In der tantrisch- buddhistischen Lehre gibt es beim Vergeben 3 besondere Aspekte:
Dabei ist es nicht unbedingt nötig, dass diese Person, die man um Vergebung bittet, oder der man vergeben möchte, anwesend ist. Es genügt, wenn man ihre Anwesenheit in Gedanken erschafft, sie
beim Namen nennt und sagt: „Bitte vergib mir das. Es war nicht meine Absicht dich zu verletzen.“
Es kann Situationen gegeben haben, die per se unverzeihlich sind, weil sie gegen die Menschenwürde verstoßen haben, oder weil man zutiefst verletzt wurde. Dennoch kann man es der Person nachsehen
dass sie das getan hat, auch wenn die Aktion selbst unverzeihlich ist. Man kann sich bemühen, sie in ihrer Situation zu begreifen. Und auch das ist Vergebung.